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Preußen Münster zu harmlos - Ungeschlagen-Serie reist in Dresden

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3. Liga: Preußen Münster zu harmlos - Ungeschlagen-Serie reist in Dresden
Foto: firo
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Vor einer Kulisse in Dresden, die der SC Preußen Münster seit drei Jahrzehnten nicht erlebte, musste sich der Aufsteiger knapp, aber verdient mit 0:1 geschlagen geben.

Nach sechs Spielen ohne Niederlage in Folge stand für den SC Preußen Münster am 12. Spieltag der 3. Liga ein ganz besonderes Highlight an. Der Aufsteiger war zu Gast bei Spitzenreiter Dynamo Dresden und spielte vor einer Kulisse, die die Adlerträger seit Jahrzehnten nicht gesehen haben.

28.729 Zuschauer fanden sich im Dresdener Rudolf-Harbig-Stadion ein. Mehr Zuschauer hatte ein Spiel des SCP zuletzt 1990 beim Zweitliga-Spiel im Gelsenkirchener Parkstadion gegen den FC Schalke 04 (0:0 vor 38.900 Zuschauern).

In Dresden musste Sascha Hildmann auf Maximilian Schulze-Niehues verzichten. Der Stammtorwart saß nach Magen-Darm-Problemen nur auf der Bank, dafür gab Bayern-Leihgabe Johannes Schenk, der schon im Pokal gegen den Rekordmeister einen guten Auftritt zeigte, sein Drittliga-Debüt.

Auch die Dresdner hatten personelle Rückschläge zu verkraften. Tobias Kraulich (Muskelverletzung) musste passen, bei Torjäger Stefan Kutschke (muskuläre Probleme) reichte es nur für einen Bankplatz. Kyu-hyun Park und Manuel Schäffler rückten in die Startelf.

Schäffler früh zur Stelle

Und Letzterer stand gleich im Mittelpunkt. Nach Freistoßflanke von Dennis Borkowski scheiterte Schäffler zunächst am Pfosten (7.), doch nur wenige Minuten später stand der Stürmer nach einem von ter Horst abgefälschten Schuss erneut goldrichtig und traf diesmal aus kurzer Distanz zur Führung (12.).

Die Dresdner übernahmen die Spielkontrolle, Münster lies sich jedoch gelegentlich vor dem Tor blicken. Koulis näherte sich nach einer Ecke per Kopf an, setzte den Ball aber drüber (21.). Auf der Gegenseite konnte sich Schenk im Eins-gegen-Eins gegen Zimmerschied auszeichnen und rettete für den SCP (27.).

Hitzig wurde es vor der Pause noch einmal, nachdem Bazzoli nahe der Außenlinie und direkt vor der Dresdner Bank einen mitgab. Der Dynamo-Profi flog in die Bande, es kam zur Rudelbildung (33.). Sportlich fand Münster anschließend etwas besser ins Spiel, ohne dabei für große Gefahr zu sorgen.

Dynamo Dresden: Drljaca - Kammerknecht, Lewald, Bünning, Park (58. Meier) - Herrmann, Will, Hauptmann (72. Berger) - Borkowski (58. Lemmer), Schäffler (72. Kutschke), Zimmerschied (90. Oehmichen)

Preußen Münster: Schenk - ter Horst (74. Lorenz), Scherder, Kok, Koulis, Böckle - Bazzoli (46. Preißinger) - Kyerewaa (89. Bouchama), Mrowca - Batmaz (70. Grodowski), Wegkamp

Schiedsrichter: Max Burda

Tore: 1:0 Schäffler (12.)

Gelbe Karten: Park, Bünning / Koulis, Bazzoli, ter Horst

Zuschauer: 28729

Zimmerschied verzweifelt an Schenk

Nach der Pause waren die Gäste also gefordert, doch zunächst stand Schenk erneut im Mittelpunkt. Wieder probierte es Zimmerschied, doch der junge Keeper griff über und wischte die Kugel raus (47.).

Der SCP lief höher an, blieb offensiv aber zu harmlos. Auf der Gegenseite entwickelte sich derweil ein Privatduell zwischen Zimmerschied und Schenk. Auch den dritten Versuch des Dresdners parierte der Preußen-Keeper glänzend (64.).

Hildmann legte von der Bank nach und sah eine durchaus bemühte Mannschaft in grün und weiß, doch es fehlte an Durchschlagskraft. Stefan Drljaca im Dresdner Tor musste nie wirklich entscheidend eingreifen und so blieb es letztlich beim knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg für Dynamo Dresden, das die Tabellenführung festigt. Die Münsteraner rutschen derweil im engen Mittelfeld der 3. Liga zunächst auf Platz neun ab.

Für Münster geht es nun schon am Dienstag (19.30 Uhr) im Westfalenpokal-Achtelfinale gegen den SV Vestia Disteln weiter. Am Samstag darauf (28. Oktober, 16.30 Uhr) reist der SCP dann zu Absteiger Jahn Regensburg. Dynamo Dresden ist sonntags (13.30 Uhr) in Saarbrücken gefragt.

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